Da führte uns der erste schöne Novembertag nach Boppard und wir folgten dem Wanderweg “Traumschleife Marienberg”. Der Teil am Rhein entlang war von den Ausblicken spektakulär. Leider fehlten ab und an ein paar Markierungen und der Weg. Aber die Augenblicke und Momente mit Blick auf dem Rhein haben das mehr wie wett gemacht.
Autor: TBecker-WW
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Auf dem Heimweg
Am Abreisetag hatte sich der Sturm wieder gelegt und ich war überrascht, welche Schäden das Unwetter in Norddeutschland angerichtet hatte. Auf der Insel habe ich die Naturgewalt so nicht wahrgenommen. Die Überfahrt nach Norddeich verlief schnell, der Sturm sorgte für Rückenwind. In Norden machten wir noch einen Abstecher in die Seehund-Station.
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Starker Wind über Juist
Sturmtief Xavier machte an diesem Tag ganz schön dicke Backen und blies über die Insel hinweg. Ständige Regenschauer schränkten dann auch den Aktionsradius ein und wir hatten genug Zeit durch den Ort zu bummeln. Am Hafen schauten wir einfach den Menschen zu, auf dem Weg zur Fähre oder wenn sie die Fähre verließen und auf die Insel strömten. Das hatte schon etwas von einem “Flüchtlingstreck”.
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Vom Winde verweht – im Westen von Juist
Im Radio wurde es am Vortag und beim Frühstück vermeldet. Ein Sturmtief hatte sich für Norddeutschland angekündigt. Doch Sturmtief Xavier gab uns noch einen Tag Schonfrist. Also Wanderschuhe angezogen, Fotoausrüstung in den Rucksack und ab ins Freie. Am Damm entlang führte uns der Weg in den Westen von Juist. Am Hammersee konnten Krista und ich tatsächlich einen kleinen Wald entdecken, der auf uns zauberhaft und irgendwie doch fremd wirkte. Die “geduckten” Bäume können sich wohl nicht richtig in die Höhe entwickeln. Bei der Dömane Bill hatte ich mich schon auf das erste gezapfte Jever gefreut – Ruhetag, also weiter wandern. Die Flasche Wasser im Rucksack musste reichen.
Der Wind wurde immer stärker und als wir den Strand an der Westspitze erreichten konnte man sich schon leicht gegen den Wind stemmen. Wir waren für eine gefühlte Ewigkeit allein auf dieser Welt, keine Menschenseele war zu sehen und auch keine Fußspuren im Sand. Nur der Wind, Wellen und wir. -
Im Osten von Juist
Da hatte uns der Wetterbericht vor dem Aufenthalt auf Juist nicht viel Mut gemacht und dann dieser schöne Tag. Auf dem Weg zur Ostbake von Juist ging es am Flugplatz vorbei und dann zur Aussichtsplattform. Allerdings konnten wir aufgrund der Jahreszeit nicht bis ans östliche Ende der Insel wandern. Das Vogelschutzgebiet ist im Oktober noch Sperrzone und das ist gut so.
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Fähre nach Juist und erste Eindrücke
Die Fähre war ziemlich voll und das Wetter lud nicht zum Aufenthalt auf dem Freideck ein. Dennoch war die Überfahrt interessant. Auf Juist angekommen führte uns der Weg nicht direkt ins Hotel. Sondern wir suchten direkt den Strand auf und freuten uns über den weitläufigen Strand. Das Wetter spielte dann auch mit und die Sonne kam zum Vorschein. Krista hatte im Vorfeld schon etwas über die gestrandete Boje gelesen und sie war dann auch der Ziel des ersten Spaziergangs.
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Auf dem Weg nach Juist
Die Natur (Flut und Ebbe) hatte uns den Fahrplan vorgegeben, Abfahrt der Fähre um 8.45. Also einen Tag vorher anreisen. Auf der Fahrt nach Norden wurde Zwischenstopp in Leer gemacht. Eine schöne Altstadt begrüßte uns. Zum Abschluss gab es noch einen Spaziergang am Strand von Norddeich. Im Hotel “Watt-Lodge” (Norden) gab es jugendliches Flair und ausgefallene Möbel.
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Heimfahrt
Von Berchtesgaden führte uns der Weg über München (BMW-Zentrum) nach Pörnbach, mal wieder. Mich führte der Heimweg dann wieder an den Rhein – ankommen. Schalter aus.
Wieder einige tausend Kilometer mit dem Motorrad durch Europa gefahren. Keine Grenzen und Freiheit, wenn man unterwegs merkt man erst was Europa bedeutet. Danke an Michael und Joachim, ihr seid gute Begleiter gewesen!!!
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Berchtesgaden
An dem Tag durfte ich ein wenig Fremdenführer spielen. Die Wetter-App hatte uns nicht enttäuscht, im Gegenteil, es war ganz schön warm. Dazu ein tolles Hotel gefunden, mit einem noch besseren Koch am Grill.
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Zurück nach Österreich
Die Erfahrungen mit der Hotelsuche hatten uns ziemlich die Stimmung auf die Dolomiten verdorben, dazu die verstopften Straßen, daher war die Entscheidung schnell getroffen zurück nach Österreich. Ziemlich unspektakulär ging es von St. Vigil in Richtung Toblach. Der Landstraße folgend, auch hier war Hochbetrieb, stoppten wir kurz bei Vierschach. Ein Blick auf die 3 Zinnen, aber auch die heute nur in den Wolken. So gesehen ein letzter Blick auf die Dolomiten.
Die 3 Zinnen Weiter in Richtung Matrei und dann ab durch den Felbertauerntunnel. Es war wie verhext, ein Betrieb und das Wetter wurde langsam unerträglich schwül, oder lag das an der langen Nacht? In Zell am See, hielten wir uns etwas länger auf und suchten nach einem Quartier. Die Entscheidung wurde, unter Berücksichtigung der Wetter-App, getroffen: am Pillersee wird Station
Abendpanorama am Pillersee gemacht und am nächsten Tag sollte es nach Berchtesgaden gehen, juchhu – ein bißchen zweite Heimat. Es sollte eine gute Entscheidung sein.