Lanzarote – die Feuerberge und ein wirkliches Highlight

Landschaften

Sicherlich ein “Muss” für fast jeden Lanzarote-Urlauber, der Besuch der Feuerberge. Der Nationalpark Timanfaya ist überwältigend. Leider, aber verständlich, kann man nicht selbst auf Exkursion im Nationalpark gehen. Busse fahren die Besucher durch den Park. So verbleiben einem nur wenige Möglichkeiten von den Vulkanen und Lavafeldern Bilder zu machen. Die Spiegelung der Scheiben konnte durch einen Polfilter reduziert werden. Selbst auf dem Parkplatz achtet das Personal peinlich darauf, dass niemand diesen verlässt. Im Informationsgebäude des Nationalparks werden auf einem Grill die Speisen zubereitet, der nur durch die Erdwärme erhitzt wird. Es fehlt einem die Vorstellungskraft, mit welcher Urgewalt vor rund 280 Jahren die Erde sich aufgetan hat und die Vulkane ausbrachen.

Von dort ist es nicht weit zu einem, aus meiner Sicht, wirklichem Highlight der Insel. Der beschauliche Küstenort El Golfo, wartet mit dem grünen See auf die Touristen. Dort angekommen erschrecke ich zuerst. Gerade sind zwei Busse angekommen. Die Menschen strömen mit heraus und wie eine Karawane zieht alles zum Lago Verde, dem grünen See. Nein, da wollte ich erst nicht hin. Also im am Parkplatz gelegenen Restaurant erst etwas trinken und Tapas futtern. Nach gut 20 Minuten konnte man beobachten, dass die Busse wieder abfuhren. Doch schwups kamen erneute die Busse und spuckten ihre menschliche Ladung aus. Eingereiht in den Touristenstrom machten auch wir uns auf den Weg. Die ersten Touristen kamen uns wieder entgegen. Nach kurzen 5 Minuten erreicht man vom Parkplatz eine kleine Plattform. Dort versammelt sich die Touristenschar und schießt die üblichen Urlaubsbilder, wie ich auch, und macht sich auf den Rückweg. Kaum jemand nimmt den Weg nach unten an den Strand auf sich. Der lose und rutschige feinkörnige Lavaboden macht den Abstieg etwas beschwerlich und mit Flip-Flops ist das eben nicht lustig. Zum Glück hatten wir anderes Schuhwerk an den Füßen. Am Strand angekommen bemerkt man zuerst das Echo der Brandung in der Kraterwand des zum Meer hin abgebrochenen Vulkans. Der erste Weg führte uns zum grünen See, der durch das extrem salzhaltige Meerwasser und Algen entstanden ist. Irgendwie wollte ich den grünen See von oben fotografieren und dabei die Sonne im Rücken haben. Also im Krater ein wenig geklettert, Krista hob mahnend die Hand und ….. Ich bin dann nicht weiter hinauf. Dann am Strand, es war kaum zu glauben. Trotz vieler Touristen auf der Aussichtsplattform, nur wenige Menschen am Strand. Wir sind geblieben und waren uns einig, hier wollen wir noch einmal in diesem Urlaub hin. In El Golfo haben wir auch super gegessen. Nur vielleicht 200 m vom Parkplatz entfernt, nicht das Restaurant direkt am Parkplatz, gibt es ein weiteres Restaurant, dort sitzt man direkt am Meer. El Golfo, der Strand und das Restaurant – es war ein Traum!

Auf dem Rückweg halten wir noch zufällig an der Lavaküste Los Hervideros an. Hängende Basaltsäulen trotzen in einer Höhle dem Meer und bringen dieses im Sekundentakt zum “kochen”.