Heute, einige Wochen später habe ich die letzten Bilder von Lanzarote gesichtet und zusammengestellt. Es war traumhaft und die Insel hat viele schöne Eindrücke hinterlassen.
Schlagwort: Lanzarote
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Lanzarote – eine Wanderung
Auf Lanzarote kann man auch sehr schön wandern. Uns führte an diesem Apriltag eine Wanderung von La Asomada nach Uga und zurück. Auf dem Hinweg ging es über einen Kraterrand hinauf auf diesen. Von dort oben hat man ein tolle Fernsicht, auch auf die Nachbarinsel Fuerteventura, die Strände im Süden, die Feuerberge und auf die Hauptstadt Arrecife. Der Wanderweg ist ausgeschildert und führt einen durch das Weinbaugebiet der Insel. Weinbaugebiet? Ja, richtig. Aber nicht so wie an Rhein und Mosel. In Steinkreisen werden die Rebstöcke in die karge Erde gesetzt. Wie mühsam mag die Weinlese sein? Irgendwie wirkte das auf mich surreal. Für den Weg sollte man sich etwas zum Trinken mitnehmen. In Uga angekommen haben wir auf Anhieb keine Bleibe gefunden und haben den Rückweg angetreten. Wie gut das im Rucksack auch die Wasserflasche war. Hin und zurück, einschließlich über den Kraterrand rund 11 km.
Nach der Rückkehr in La Asomada sind wir zu den Salinen gefahren. Das war enttäuschend. In der Nähe gab es nochmals einen gewaltigen Lavastrand mit toller Brandung. Auf dem Heimweg haben wir einen Stopp in der Nähe der Landebahn des Flugplatzes gemacht. Leider starteten die Flieger in Richtung Meer, ein Landeanflug über den Meer konnte ich leider nicht “knipsen”.
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Lanzarote – die Feuerberge und ein wirkliches Highlight
Sicherlich ein “Muss” für fast jeden Lanzarote-Urlauber, der Besuch der Feuerberge. Der Nationalpark Timanfaya ist überwältigend. Leider, aber verständlich, kann man nicht selbst auf Exkursion im Nationalpark gehen. Busse fahren die Besucher durch den Park. So verbleiben einem nur wenige Möglichkeiten von den Vulkanen und Lavafeldern Bilder zu machen. Die Spiegelung der Scheiben konnte durch einen Polfilter reduziert werden. Selbst auf dem Parkplatz achtet das Personal peinlich darauf, dass niemand diesen verlässt. Im Informationsgebäude des Nationalparks werden auf einem Grill die Speisen zubereitet, der nur durch die Erdwärme erhitzt wird. Es fehlt einem die Vorstellungskraft, mit welcher Urgewalt vor rund 280 Jahren die Erde sich aufgetan hat und die Vulkane ausbrachen.
Von dort ist es nicht weit zu einem, aus meiner Sicht, wirklichem Highlight der Insel. Der beschauliche Küstenort El Golfo, wartet mit dem grünen See auf die Touristen. Dort angekommen erschrecke ich zuerst. Gerade sind zwei Busse angekommen. Die Menschen strömen mit heraus und wie eine Karawane zieht alles zum Lago Verde, dem grünen See. Nein, da wollte ich erst nicht hin. Also im am Parkplatz gelegenen Restaurant erst etwas trinken und Tapas futtern. Nach gut 20 Minuten konnte man beobachten, dass die Busse wieder abfuhren. Doch schwups kamen erneute die Busse und spuckten ihre menschliche Ladung aus. Eingereiht in den Touristenstrom machten auch wir uns auf den Weg. Die ersten Touristen kamen uns wieder entgegen. Nach kurzen 5 Minuten erreicht man vom Parkplatz eine kleine Plattform. Dort versammelt sich die Touristenschar und schießt die üblichen Urlaubsbilder, wie ich auch, und macht sich auf den Rückweg. Kaum jemand nimmt den Weg nach unten an den Strand auf sich. Der lose und rutschige feinkörnige Lavaboden macht den Abstieg etwas beschwerlich und mit Flip-Flops ist das eben nicht lustig. Zum Glück hatten wir anderes Schuhwerk an den Füßen. Am Strand angekommen bemerkt man zuerst das Echo der Brandung in der Kraterwand des zum Meer hin abgebrochenen Vulkans. Der erste Weg führte uns zum grünen See, der durch das extrem salzhaltige Meerwasser und Algen entstanden ist. Irgendwie wollte ich den grünen See von oben fotografieren und dabei die Sonne im Rücken haben. Also im Krater ein wenig geklettert, Krista hob mahnend die Hand und ….. Ich bin dann nicht weiter hinauf. Dann am Strand, es war kaum zu glauben. Trotz vieler Touristen auf der Aussichtsplattform, nur wenige Menschen am Strand. Wir sind geblieben und waren uns einig, hier wollen wir noch einmal in diesem Urlaub hin. In El Golfo haben wir auch super gegessen. Nur vielleicht 200 m vom Parkplatz entfernt, nicht das Restaurant direkt am Parkplatz, gibt es ein weiteres Restaurant, dort sitzt man direkt am Meer. El Golfo, der Strand und das Restaurant – es war ein Traum!
Auf dem Rückweg halten wir noch zufällig an der Lavaküste Los Hervideros an. Hängende Basaltsäulen trotzen in einer Höhle dem Meer und bringen dieses im Sekundentakt zum “kochen”.
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Lanzarote – Kakteen und mehr
Der Besuch im Jarduin de Cactus, dem Kakteen-Garten von Künstler Cesar Manrique, hat mich trotz anfänglicher Skepsis begeistert. Beim Eintreffen habe ich mir den Garten größer vorgestellt. Vermutlich liegt dies aber an der Form der Gartenanlage, die in einem ehemaligen Steinbruch gestaltet wurde. Doch als dann der Zwischenring auf die Pentax geschraubt wurde und dadurch mit dem Objektiv einige interessante Aufnahmen gemacht werden konnten, verging die Zeit im Flug und man hatte doch nicht alle Kakteen gesehen. Die Blüten haben mir wirklich gefallen und die großen Schwiegermütterstühle hatten auch etwas.
Danach haben wir noch die Lavahöhlen Cueva de los Verdes und Jameos del Agua besucht. Bei letzterer ist man wieder von der Schaffenskraft Manrique´s begeistert. Bei der Cueva de los Verdes hätte ich mir durch den Führer mehr Zeit gewünscht. Im Dunkeln ist es wirklich schlecht zu fotografieren, ohne Stativ oder Ablage auf den Steinen geht fast überhaupt nichts. Daher bin ich schon froh, dass ein paar Bilder dort gelungen sind. Über die Entstehungsgeschichte gibt es einige Informationen bei Wkipedia. Die Spiegelung, das Bild beschreibe ich nachher, auf einer Wasserfläche in der Cueva de los Verdes ist eine tolle optische Täuschung. Man glaubt zuerst eine tiefe Höhle würde sich auf tun, doch dann informiert der Fremdenführer über eine Wasserspiegelung. Hier denkt jeder an einen tiefen See, doch auch das trifft nicht zu. Der Boden ist durch die Lava so dunkel, dass nur eine geringe Wassertiefe für die fantastische Spiegelung ausreicht.
Schließlich haben wir noch ein letztes Werk von Manrique an diesem Tag auf Lanzarote besucht, Mirador del Rio. Diese groß gepriesene Aussichtsplattform mit dem Blick auf die vorgelagerten Inseln, hier hauptsächlich die Insel La Graciosa, hat mich ein wenig enttäuscht. Sicherlich ist der Blick toll, doch an anderen Stellen der Insel ist die Aussicht vom Famaramassiv spektakulärer. Aber wahrscheinlich ist das Ansichtssache. Auf dem Rückweg nach Costa Teguise haben wir in dem kleinen Fischerort Orzola toll gegessen – Fisch des Tages, eine Überraschung aber super. Nach der Bestellung eines Espresso durfte ich dann erleben, wie der Kellner zum benachbarten Restaurant auf der anderen Straßenseite lief, dort den Espresso holte und mir servierte.
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Lanzarote – ein Tag im Banne von Cesar Manrique
Mit Worten wird man es nicht fassen können was Cesar Manrique für seine Heimat geschaffen hat. Den Anfang haben wir in der Cesar Manrique Fundacion gemacht. Das Haus in den Lavablasen ist fantastisch und einfach ein “Muss” für jeden der Lanzarote besucht. Schon im Ort weist ein großes Windspiel an einem Kreisel auf den Wirkungsort von Manrique hin. Danach ging es zum Monumento al Campesino, ein Denkmal zur Ehren der Bauern auf Lanzarote. Bemerkenswert auf Lanzarote ist die gute Ausschilderung der Sehenswürdigkeiten für den Autofahrer, ohne Navi wäre es auch gegangen. Von dort haben wir dann den Weg in die ehemalige Hauptstadt Teguise angetreten. Was für ein beschaulicher und schöner Ort. Wären nicht die Autos, man könnte meinen man wäre in der Zeit einige Jahrzehnte zurückversetzt. Von dort sind wir weiter gefahren, um die Klippen von Famara von oben zu betrachten. Der Aussichtspunkt hieß Ermita de las Nievers, wie der Name es sagt eine kleine Walfahrtskirche findet man dort und schwindelerregende Steilhänge und heftiger Wind. Hier hätte ich mir gerne etwas ruhigeres und klares Wetter gewünscht. Man hörte die Brandung und sah die hohen Wellen. Auch ein toller Ausblick auf die vorgelagteren Inseln war von dort oben möglich. Von der Walfahrtskirche ging es noch bis nach Haria. Leider waren wir hier zu spät um eine weitere Station von Manrique zu bewundern. Auf den Serpentinen hinunter nach Haria entstand das Foto mit dem Monte Corona. Schnell führte uns dann der Weg nach Famara an den Strand, Playa Famara, um den Sonnenuntergang dort zu erleben. Die Brandung war echt laut und die Kite-Surfer hatten wohl ihren Spaß. Danach waren Brille und Objektive voller Gischt und Staub. Dennoch einfach fantastisch, ein wirklich schöner Tag.
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Lanzarote – an den Papagayos Stränden
Sandstrände vom feinsten, findet man in der Nähe von Playa Blanca. Es sind die Papagayos Strände. Wirklich toll und auch die staubige Anreise wert. Das wär eine Tour mit der GS gewesen, so aber wurde der arme Clio durch die Schotter-Ruckelpiste getrieben. Dabei handelt es sich nicht wirklich um eine Schotterstraße. Vermutlich durch die vielen Fahrzeuge und das tägliche benetzen mit Wasser ist die Strecke so hart, dass keine losen Steine herumliegen. Dafür gibt es Schlaglöcher in Hülle und Fülle. Zum Ort Ort Playa Blanca, viele Bauplätze sind ausgewiesen und werden nicht bebaut, sieht schon grausig aus. Dafür sind die Strände einfach um so schöner. Wir haben auch tatsächlich eine kleine Bucht gefunden in der nur wir und zeitweise zwei weitere Paare waren. Also schön ruhig, aber windig war es und das Meer noch ganz schön frisch.
Bei den Bildern auf den Klippen habe ich einmal einen Tobacco Filter und Graufilter von Cokin ausprobiert. Einige Bilder haben auch Geotags.
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Lanzarote – Costa Teguise
Costa Teguise ist ein typischer Touristenort, dennoch hat mich die Architektur überrascht. Bis auf 2 Ausnahmen gibt es wirklich keine großen Betonsilos. Cesar Manrique hatte wohl wirklich Einfluss auf die Inselbewohner. In den Reiseführern ist zu lesen, dass er es war, der sich für eine behutsame Bebauung einsetzte. Schon jetzt einmal, ein Kompliment an den in Lanzarote im Jahr 1992 verstorben Mann. Doch zurück zu Costa Teguise. Im Ort findet man alles, also ein Urlaub für Selbstversorger ist überhaupt kein Problem.
Also am ersten Tag haben wir es allen Touristen gleich gemacht und sind einfach an der Promenade entlang gewandert. Dabei war es wieder so richtig typisch für Krista und mich, mitten in der Mittagszeit. Ratz, fatz war auch der Sonnenbrand im Genick eingefangen. Die Wanderung am Meer entlang ist wunderschön, es war auch kaum Betrieb. Sicherlich der Jahreszeit geschuldet. Die grünen Moose auf den Lavasteinen im Zusammenspiel mit dem Meer haben mich in den Bann gezogen. Die Farben waren so kräftig. Als wir dann zum Ende der Promenade kamen, wir sind in Richtung Arrcife gelaufen, haben wir die Rücktour über eine Zufahrtsstraße angetreten. Es hat mich überrascht, viele neue Straßen und Kreisel. Kreisel so groß wie Fußballplätze haben wir auf der Insel gefunden. Positiv war auch, die Straßen sind nicht am Wegrand mit Müll überlagert, alles ziemlich sauber.
Der Vulkan könnte fast als “Hausberg” von Costa Teguise durchgehen. Ob seine Erhöhung Ursache für die all abendliche Wolke über der Stadt ist? Im Aquarium kann man unterschiedliche Meeresbewohner betrachten. Am Abend musste ich einfach Light-Painting an dem Kunstwerk der großen Badebucht versuchen. Schließlich sollte es noch einen positiven Abschluss geben, nachdem meine Borussia gegen Bielefeld im Elfmeterschießen verloren hatte, nix war es mit einer Tour nach Berlin.
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Lanzarote wir kommen
Am 7. April ging es los. Mit dem Zug zur Airport nach Frankfurt. Schon am Bahnsteig die Überraschung, ein lieber Mensch der KG Grau-Blau steht am Bahnsteig und fährt mit bis zum Flugplatz. Dort gibt er uns noch ein paar Tipps und schon geht es zum Einchecken – Übergewicht, nicht wir, sondern die Koffer. Na toll, die Dame an der Waage und Transportband klärt uns auf und hat die Lösung parat, mehr bezahlen! Geht aber nur am nächsten Schalter. Dort angekommen, wird uns ein Angebot unterbreitet. Upgrade auf Premium Econonmy, wir nehmen an. Mehr Platz im Flieger, tolles Essen, Zeitschriften und Getränke. Im Flieger dann die Überraschung, noch viel Platz in den Reihen. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Dafür ist es mit dem Platz und Service toll und wir sitzen in der 3. Reihe, sollte der Pilot aus dem Cockpit kommen, stell ich einen Fuß in die Tür, man weiß ja nie. Der Flug war schön, wir konnten super auf die Pyrenäen von oben schauen. Dort lag auf den Gipfel noch Schnee, vielleicht doch einmal ein Ziel für eine Motorradtour.
Etwas ernüchtern war dann der Anflug über die Insel Lanzarote. Die Vulkanlandschaft hat mich zuerst ein wenig verschreckt. Kahl, wie eine Steppe. Dafür stimmten bei der Landung schon die Temperaturen. Der Transfer zum Hotel Neptuno in Costa Teguise klappte zügig. Das Hotel sollte nun unsere Bleibe für die nächsten Tage sein und es war für unsere Zwecke super geeignet. Die Überraschung dann bei der Suche nach einem Restaurant am Abend, fast direkt am Meer, wirklich traumhaft.